2021 - Gedichte des Monats
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Mit dir
Da Schnee is no nia
so schee weiß gwen wia heit,
so weiß is de schneeweiße Zier.
Da Himme is nia
so tiaf blau gwen wia heit,
no nia so tiaf blau, sagt mei Gspür.
I kenn doch an Schnee,
i kenn doch des Weiß,
doch so schee schneeweiß is s sunst nia.
I kenn insern Himme,
i kenn aa des Blau,
so blau is s nia gwen, kimmts ma vür.
I kenn inser Landl,
i kenn s aa verschniebm
und woaß nit, was is heit mit mir.
Des ojerscheenst Weiß
und des ojerscheenst Blau
dableb i im Winter mit dir.
Überschrittn?
Erderwärmung, Artnsterbm -
mia steuern gradwegs ins Verderbm.
I fürcht, a Grenz is überschrittn
und oi des lasst si kaam mehr kittn.
Es laft so vie bei ins danebm,
a „Weiter so“ derfs nimma gebm.
Grad oiwei mehra konsumiern,
so wern ma d Erdn ruiniern.
Mit Gwinnsucht, Gier und Unverstand
foahrn mia de Zukunft voi an d Wand.
Va welchan Teife wern mia grittn?
Is iatz de Grenz scho überschrittn?
A Rettungsplan ziagt si in d Läng,
obwoih mia wissn, es werd eng.
Es bleibt grad no a kloane Luck,
werd de nit gnutzt, na gibts koa Zruck.
Was nachbei kimmt, is heit scho gwiss,
es kimmt bestimmt nit s Paradies.
2020 - Gedichte des Monats
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Was ma braucht
Bist jung, möchst oiwei mehra habm,
drum ladst dir auf, was d kriagst.
Besitz macht schwar und spannt di ei,
wann du dein „Karrn“ iatz ziagst.
Wannst älter werst, dann gibst gern ab,
dei Kraft is längst verdo.
Du woaßt genau, des „Letzte Hemad“
hat koa Taschn dro.
A woarme Stubm, a Liegerstatt,
a bisserl Geld zan Lebm,
vie Gsundheit und an liabm Menschn
mehr brauchts am End nit gebm,
am End van Lebm nit gebm.
Weihnachtsfriedn
Da Friedn an Weihnachtn
kimmt nit va außn,
nit Weihrauch und Glockngläut zäjht.
Du gspürst, dass trotz
Orgl und Gloria singa
zan Fest was Entscheidndes fejht.
Da Friedn an Weihnachtn
wohnt in dir selber,
doch muaßt für den Friedn was doa.
Verzeihn, wanns aa schwar foit,
koan andern verletzn,
oi des liegt an dir ganz alloa.
Den Friedn an Weihnachtn
werds nit leicht gebm,
wann du rechnest, was geht iatz no a(b).
Doch zfrie(d)n wann du bist,
werst den Zauber dalebm.
Bist zfrie(d)n, is da Friedn scho da
Ausgangsbeschränkung wegen Corona
Des kimmt nit infrage
Was gestern no völlig
normal gwesn is,
derfs iatz - i verstehs - nimma gebm.
Ma derf si nit treffn,
nit unbeschränkt weggeh.
Corona bestimmt inser Lebm.
I sahgat gern Gsichter,
nit zuaghängt mit Maskn,
i gabat so gern wieder d Hand.
Es taugat ma zammhuckn,
zammruckn, ratschn
und essn und trinkn mitnand.
Abbussln daad i s gern
d Enkein, de kloan
und herzn und d Wärm va eah gspürn.
Möcht d Freind fest umoarma
und druckn an mi.
Dawei soit ma ins nit berührn.
Va Zammsei und Nahand
is kaam no was da.
I sag dir, des geht ma voi a(b).
Doch dagegn protestiern
ohne Rücksicht auf di,
des kam nit infrage für mi,
kam niamois infrage - für mi.
Woik und Stoa
Grouße Augn
I mag no nit
Gipfeglück
Erinnerungen
Sophia (3 Jahre)
Michi (1 ½ Jahre)
Schwoarze Vögl
Mach s Beste draus
S Weiterlebm
S Ewige Lebm
Mei grouße Liab
Früahling am Berg
Ab und zua
Nach Corona
Corona
Mei Zeit am Berg
Oiss hat sein Preis
Überlebm
Schnäppchen
D Leit re(d)n vie
2019 - Gedichte des Monats
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Broutlose Kunst
Oiss lasst nach
Wann du nit da bist
Eigentlich
Da Schreibtisch lockt
Mia grabm
Zwoa Viecher, zwoa Weltn
Oiwei wieder
Setz du a Zeich
Rettet die Bienen
Wissn is Macht
Gegan Wind
Zwoa Seitn
Leb im Iatz
Aufschroa
Nia was anders gsehgn
Warum, ja warum
Tanz am Vulkan